
Weiße Fliege an Tomaten – klein, aber lästig
Tauchen plötzlich kleine, weiße Insekten auf, die beim Berühren der Blätter in Schwärmen auffliegen, ist der Fall klar: Die Tomatenpflanze ist von weißen Fliegen befallen. Gemeint sind meist Mottenschildläuse – winzige Pflanzensauger, die schnell zur Plage werden können.
Symptome erkennen – so zeigt sich der Befall
Weiße Fliegen sitzen meist auf der Blattunterseite. Erste Anzeichen:
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Schwärme kleiner weißer Insekten beim Bewegen der Pflanze
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Klebrige Blätter durch ausgeschiedenen Honigtau
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Gelbfärbung oder Einrollen der Blätter
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Wachstumsstörungen bei starkem Befall
Die Tiere saugen Pflanzensaft und schwächen dadurch die Pflanze. Der Honigtau begünstigt zusätzlich Rußtaupilze, die die Blattoberfläche schwärzen und die Photosynthese behindern.
Warum Tomatenpflanzen befallen werden
Die Weiße Fliege bevorzugt warme, geschützte Standorte – ein häufiger Befall tritt in:
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Gewächshäusern
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Folientunneln
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Dicht bepflanzten, schlecht gelüfteten Bereichen
auf. Junge Pflanzen oder schwach entwickelte Exemplare sind besonders anfällig.
Was jetzt hilft – Gegenmaßnahmen bei Befall
✔ Gelbtafeln aufhängen: Sie locken die Fliegen an und reduzieren die Population schnell sichtbar.
✔ Blattunterseiten kontrollieren: Larven und Eier mit Wasserstrahl oder Lappen entfernen.
✔ Biologische Mittel nutzen: Präparate auf Basis von Neem oder Kaliseife sind wirkungsvoll und schonen Nützlinge.
✔ Raubfeinde einsetzen: Schlupfwespen (Encarsia formosa) helfen im geschützten Anbau gezielt gegen Weiße Fliegen.
✔ Luftzirkulation verbessern: Gute Belüftung und gezieltes Ausgeizen machen die Pflanze weniger attraktiv.
Vorbeugen ist besser
Weiße Fliegen lassen sich nie ganz vermeiden – aber mit kräftigen Pflanzen, guter Belüftung und regelmäßiger Kontrolle bleibt der Schaden meist gering. Wer früh reagiert, verhindert die Massenvermehrung – und sichert die Ernte.