
5. What does “seed proof” or “F1” mean on seed bags?
Seed-proof seeds = reproducible seeds
Propagation via seeds is only possible with solid seeds. Seeds of seed-resistant varieties pass on their characteristics to their offspring in a continuous inheritance stream. The variety characteristics do not change abruptly but gradually. Since non-seed varieties can be sown several times, they change or adapt to the location. This provides a good basis for further development of the crop and variety diversity.
F1 seeds = hybrid seeds
These varieties are “one-time” varieties. They cannot be propagated sensibly in private gardens.
If a hybrid variety is further propagated, ONLY INFERTILE SEEDS will be formed or it will split into different forms. The variety as such is therefore NOT stable. Since hybrid varieties can only be sown once, they do not adapt to site conditions and do not change. (Source: Handbook of Seed Gardening/ A. Heistinger, Arche Noha, Pro Specie Rara).
It should be noted that cross-breeding could also occur with solid seeds (rare) if several varieties of the same plant family are next to each other.
A very good graphic on the topic of seed-proof and hybrid seeds can be found at this link on page 20.



Werden Samen aus einer F1-Hybridsorte von Tomaten entnommen und ausgesät, entstehen Pflanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften, die nicht zwangsläufig die gleichen positiven Merkmale wie die F1-Hybriden aufweisen. Die F2-Generation ist daher weniger vorhersehbar und kann in Bezug auf Ertrag und andere Eigenschaften weniger stabil sein. Dies gilt nicht nur für Tomaten sondern auch für alles andere Gemüse.
Heterosis-Effekt
Der Heterosis-Effekt beschreibt den Phänomen, bei dem die Nachkommen zweier unterschiedlicher Pflanzenlinien (Eltern) in bestimmten Eigenschaften überlegen sind, wie z. B. in Ertrag, Wuchs, Krankheitsresistenz oder Anpassungsfähigkeit, verglichen mit den Elternpflanzen selbst. Bei Tomatenpflanzen tritt dieser Effekt häufig auf, wenn Kreuzungen zwischen verschiedenen Sorten oder Zuchtlinien durchgeführt werden.
Im Detail bedeutet das:
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Erhöhte Wachstumsrate und Ertrag: Hybride Tomatenpflanzen zeigen oft ein schnelleres Wachstum und eine höhere Fruchtproduktion als die beiden Elterngenotypen.
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Bessere Krankheitsresistenz: Die Hybriden sind häufig widerstandsfähiger gegenüber bestimmten Krankheiten oder Schädlingen, was in der Landwirtschaft von großem Vorteil sein kann.
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Verbesserte Umweltanpassung: Hybride Tomatenpflanzen können besser mit unterschiedlichen Umweltbedingungen umgehen, sei es in Bezug auf Temperatur, Feuchtigkeit oder Bodenbeschaffenheit.
Der Heterosis-Effekt tritt auf, weil die Kreuzung zwei verschiedene genetische Linien vereint, die sich gegenseitig ergänzen und so die Vorteile beider Linien in den Nachkommen zusammenkommen. Dies führt zu einer stärkeren und robusteren Pflanze, die besser in der Lage ist, mit Herausforderungen wie Stressfaktoren oder Nahrungsmangel umzugehen.
Heterosis wird oft in der kommerziellen Zucht genutzt, um Sorten zu entwickeln, die besonders hohe Erträge liefern und widerstandsfähiger sind.
In der Natur trägt der Heterosis-Effekt zur natürlichen Weiterentwicklung der Pflanzen bei und fördert deren Fruchtbarkeit.
Der Heterosis-Effekt bietet in der modernen Pflanzenzucht zwar viele Vorteile, bringt jedoch auch einige Nachteile und Herausforderungen mit sich. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die man beachten sollte:
1. Abhängigkeit von hybriden Kreuzungen
Um den Heterosis-Effekt zu nutzen, müssen spezielle Kreuzungen zwischen unterschiedlichen Sorten oder Zuchtlinien vorgenommen werden. Das bedeutet, dass die Züchter kontinuierlich neue Hybride erzeugen müssen, um den gewünschten Effekt aufrechtzuerhalten. Dies führt zu einer starken Abhängigkeit von hybriden Linien, was in der Praxis bedeutet:
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Hohe Produktionskosten: Das Erzeugen und Pflegen von Hybridpflanzen ist aufwändig, da die Züchter neue Kreuzungslinien ständig überprüfen und entwickeln müssen.
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Eingeschränkte Saatgutverfügbarkeit: Wenn die Züchter auf Hybride angewiesen sind, müssen sie regelmäßig Saatgut kaufen, da das Saatgut von Hybriden oft keine gleiche Leistung wie die Elterngeneration aufweist (F1-Hybriden sind in der Regel fruchtbarer und leistungsstärker, während die Nachkommen der F2-Generation in ihrer Leistung stark variieren können). Dies macht Landwirte und Züchter von Jahr zu Jahr abhängig von den Saatgutlieferanten.
2. Verlust von genetischer Vielfalt
Die Zucht von Hybriden fördert eine stärkere Konzentration auf wenige leistungsstarke Zuchtlinien. Diese Fokussierung auf spezifische Eigenschaften kann die genetische Diversität in der Pflanzenpopulation verringern. Weniger genetische Vielfalt bedeutet:
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Geringere Anpassungsfähigkeit: Eine reduzierte genetische Variation kann die Fähigkeit der Pflanzen einschränken, sich an neue oder sich verändernde Umweltbedingungen anzupassen. Besonders bei sich verändernden Klimabedingungen oder neuen Krankheitserregern könnte das zu Problemen führen, da weniger Resilienz vorhanden ist.
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Erhöhtes Risiko von Krankheitsanfälligkeit: Wenn eine große Zahl von Tomatenpflanzen genetisch sehr ähnlich ist, sind sie möglicherweise anfälliger für bestimmte Krankheiten oder Schädlinge, die sich auf die gesamte Population ausbreiten können.
3. Nachhaltigkeit der Zucht
In vielen Fällen ist die Zucht von Hybriden weniger nachhaltig als die Zucht von Sorten, die auf natürlicher Selektion und weniger intensivem Eingriff basieren. Bei der Produktion von Hybriden werden oft moderne Zuchtmethoden wie Inzucht und kontrollierte Kreuzungen angewendet, die auf Kosten der langfristigen Nachhaltigkeit der Pflanzenpopulation gehen können.
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Abhängigkeit von externen Inputs: Hybride Tomaten sind oft weniger resistent gegenüber Umweltstress und benötigen unter Umständen intensivere Pflege in Form von Düngung und Pflanzenschutzmitteln, was langfristig die Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Praxis gefährden kann.
4. Verlust an traditionellen Sorten
In der kommerziellen Landwirtschaft werden oft nur die hochproduktiven, heterotischen Hybriden angebaut. Dies kann dazu führen, dass traditionelle, genetisch vielfältige Sorten aus dem Markt verschwinden. Ein Verlust an traditionellen Sorten bedeutet auch einen Verlust an:
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Geschmack und Nährwert: Viele traditionelle Tomatensorten haben einzigartige Geschmackseigenschaften und einen höheren Nährstoffgehalt, die in modernen Hybridsorten oft verloren gehen.
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Kultureller Wert: Bestimmte traditionelle Sorten sind mit regionalen Anbaumethoden und kulturellen Traditionen verbunden, deren Erhalt durch den Fokus auf Hybridzucht gefährdet sein kann.
Fazit
Während der Heterosis-Effekt in der Tomatenzucht viele Vorteile wie höhere Erträge, bessere Krankheitsresistenz und verbesserte Umweltanpassung bietet, gibt es auch klare Nachteile: die Notwendigkeit der kontinuierlichen Kreuzung, der Verlust genetischer Vielfalt, die Gefahr einer Abhängigkeit von Saatgutlieferanten sowie die potenziellen langfristigen negativen Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit und die Vielfalt der Züchtung. Diese Herausforderungen müssen in der modernen Pflanzenzucht sorgfältig abgewogen werden.

According to the EU Seed Directive (Directive 66/401/EEC and subsequent amendments), seed from F1 hybrids must be clearly labelled. For young plants, i.e. plants grown from this seed, there are no explicit labelling requirements at EU level that specifically concern the F1 hybrid characteristic.