In welchem Intervall sollte die Düngung von Tomatenpflanzen erfolgen?
Die Häufigkeit, mit der Tomatenpflanzen gedüngt werden sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des verwendeten Düngemittels, des Bodens, in dem die Tomaten wachsen, und der Wachstumsphase der Pflanzen. Die Düngebedürfnisse der Tomatenpflanzen können von Saison zu Saison variieren, und es ist wichtig, flexibel zu sein, um auf die spezifischen Bedingungen im Garten zu reagieren.
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Basisdüngung: Bevor Tomatenpflanzen überhaupt in den Boden gesetzt werden, sollte der Boden gut vorbereitet werden, indem organischer Dünger (Grünschnitt, Hornspäne, Mist, Algenextrakte, etc.) oder Kompost eingearbeitet wird. Dies stellt eine solide Grundversorgung mit Nährstoffen sicher. Organische Dünger haben zudem den Vorteil, dass sie langsam freigesetzte Nährstoffe liefern, die über einen längeren Zeitraum verfügbar sind. Sie fördern auch die Bodenstruktur und das Bodenleben und Tragen zur Erhaltung der Umwelt bei, da sie im Allgemeinen umweltfreundlicher sind als synthetische Düngemittel.
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Langzeitdünger: Es können auch langsam freisetzende Dünger verwendet werden, die über einen längeren Zeitraum Nährstoffe abgeben. Diese müssen möglicherweise nur einmal zu Beginn der Saison hinzugefügt werden. Hierzu gehören z. B. Zeolith (Mineral, das Nährstoffe im Boden speichern kann und sie dann nach Bedarf an Pflanzen abgibt), Algenextrakte, Schafwolle, Schafwollpellets, Kompost oder Langzeitdüngerstäbchen.
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Flüssigdünger: Wenn Flüssigdünger verwendet wird, kann damit begonnen werden die Tomaten etwa 2 bis 4 Wochen nach dem Auspflanzen zu düngen. Danach dann auf die Verwendungshinweise der Verpackung achten.
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Wachstumsphase: Die Düngebedürfnisse der Tomatenpflanzen ändern sich während ihres Lebenszyklus. In der Wachstumsphase, wenn die Pflanzen viele Blätter und Triebe entwickeln, benötigen sie mehr Stickstoff. Während der Fruchtbildung benötigen sie mehr Phosphor und Kalium.
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Häufigkeit: In der Regel ist es besser, häufiger mit einer schwächeren Düngerlösung zu düngen, anstatt seltener mit einer starken Lösung zu düngen. Dies verhindert Überdüngung und das Risiko von Nährstoffverbrennungen.
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Beobachtung: Es ist wichtig, die Pflanzen sorgfältig zu beobachten. Wenn ein Anzeichen von Nährstoffmangel bemerkt wird, wie gelbe Blätter, langsame Entwicklung oder schlechte Fruchtbildung, sollten eventuell öfter gedüngt werden.
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Bodenuntersuchung: Es ist auch hilfreich, eine Bodenuntersuchung durchzuführen, um den genauen Nährstoffbedarf der Tomatenpflanzen zu ermitteln. Dies kann bei der richtigen Auswahl und Dosierung von Düngemitteln helfen.
Zu viel Dünger kann auch schädlich sein, daher ist eine zurückhaltende Herangehensweise oft besser.