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Samtfleckenkrankheit

Die Samtfleckenkrankheit, auch bekannt als Cladosporium-Krankheit, ist eine häufige Pilzerkrankung, die Tomatenpflanzen befällt. Sie kann erheblichen Schaden an den Pflanzen verursachen und den Ertrag der Tomatenernte drastisch reduzieren.

Ursachen der Samtfleckenkrankheit

Die Samtfleckenkrankheit wird durch den Pilz Cladosporium fulvum verursacht. Dieser Pilz gedeiht besonders gut in warmen und feuchten Umgebungen, was ihn zu einer häufigen Bedrohung in Gewächshäusern und während der feuchten Sommermonate macht. Die Sporen des Pilzes verbreiten sich durch Wind, Wasser und auch durch den direkten Kontakt mit infizierten Pflanzen.

Der Pilz dringt über die Stomata (Spaltöffnungen) in die Blätter ein und beginnt dort, sich zu vermehren. Hohe Luftfeuchtigkeit und dichte Bepflanzung fördern die Ausbreitung der Krankheit, da sie die Bildung von Wassertröpfchen auf den Blättern begünstigen, die wiederum die Keimung der Pilzsporen fördern.
 

Symptome der Samtfleckenkrankheit

Die ersten Anzeichen einer Infektion sind blassgrüne bis gelbliche Flecken auf der Oberseite der Blätter. Diese Flecken können im Laufe der Zeit größer werden und sich in braune oder olivgrüne Samtflecken verwandeln, die der Krankheit ihren Namen geben. Diese samtige Erscheinung wird durch die Sporenmassen des Pilzes auf der Unterseite der Blätter verursacht.

In fortgeschrittenen Stadien der Krankheit kann es zu Blattnekrosen (Absterbeprozesse von Pflanzengewebe) kommen, bei denen die betroffenen Blätter absterben und abfallen. Dieser Blattverlust schwächt die Pflanze erheblich, da die Photosyntheseleistung reduziert wird, was zu einem geringeren Fruchtertrag führt. Auch die Früchte selbst können bei schwerem Befall Flecken aufweisen.
 

Bekämpfungsstrategien

Die Bekämpfung der Samtfleckenkrankheit erfordert einen umfassenden Ansatz, der sowohl präventive Maßnahmen als auch direkte Bekämpfungsmethoden umfasst:

  1. Sortenwahl
    Der Anbau resistenter Tomatensorten ist eine der effektivsten Methoden zur Vorbeugung. Es gibt mittlerweile viele Sorten, die speziell gegen Cladosporium fulvum gezüchtet wurden.

  2. Optimales Klima
    Reduzierung der Luftfeuchtigkeit in Gewächshäusern durch regelmäßiges Lüften und den Einsatz von Ventilatoren kann die Ausbreitung des Pilzes hemmen. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanzen ausreichend Abstand zueinander haben, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.

  3. Gartenhygiene
    Das Entfernen und Zerstören infizierter Blätter und Pflanzenreste ist entscheidend, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Auch das regelmäßige Reinigen von Gartengeräten kann dazu beitragen, eine Übertragung der Sporen zu vermeiden.

  4. Fungizide
    Der gezielte Einsatz von Fungiziden kann helfen, die Ausbreitung der Krankheit zu kontrollieren. Es ist wichtig, Fungizide abwechselnd einzusetzen, um eine Resistenzbildung des Pilzes zu verhindern. Vor dem Einsatz chemischer Mittel sollte jedoch immer eine genaue Diagnose erfolgen, um sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um die Samtfleckenkrankheit handelt.

  5. Fruchtfolge und Standortwahl
    Ein häufiger Wechsel der Anbaufläche und eine vielfältige Fruchtfolge können dazu beitragen, die Sporenlast im Boden zu reduzieren. Tomaten sollten nicht mehrere Jahre hintereinander am gleichen Standort angebaut werden.

Bild einer Tomate mit einer Glühbirne und dem Texthinweis Fazit

Die Samtfleckenkrankheit, auch bekannt als Cladosporium-Krankheit, ist eine häufige Pilzerkrankung, die Tomatenpflanzen befällt. Sie kann erheblichen Schaden an den Pflanzen verursachen und den Ertrag der Tomatenernte drastisch reduzieren.

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